20
Mai
2024
16:28 PM

UKSA / ASA Synaesthesia Conference in Oxford

Vom 10–12. Mai 24 fand die lange erwartete Synästhesiekonferenz an der Universität in Oxford statt, die zum ersten Mal gemeinsam von der US-amerikanischen Synästhesievereinigung ASA und der UKSA, der Synästhesiegesellschaft des Vereinigten Königreiches, organisiert wurde. Tagungsort war das traditionsreiche Somerville College der Universität Oxford.

Präsentation neuer Forschungsergebnisse und Austausch des weltweiten Wissens über Synästhesie

An der dreitägigen Veranstaltung nahmen mehr als 50 Redner von angesehenen Universitäten sowie Musiker und Künstler aus über 22 Ländern teil, dazu kamen Teilnehmer aus weiteren Ländern. Die vorwiegend wissenschaftlichen aber auch künstlerischen Präsentationen und Poster boten ein äusserst umfangreiches und hochwertiges Programm. Keynote speaker waren Gastgeber Charles Spence von der University of Oxford (What role crossmodal correspondences in ‘synaesthetic design/marketing’?), Daphne Maurer von der McMaster University, Canada (What synaesthesia can teach us about why we like some songs, faces, foods,plays, pictures, poems, etc., and dislike others) sowie Jamie Ward and Julia Simner von der University of Sussex, UK (Synaesthesia as Tool for Understanding Variation in the Mind & Brain).

Die DSG war mit acht Leuten vertreten, zum Teil mit Vorträgen: Jasmin Sinha (Tailored Coaching for Synaesthetes), Christine Söffing (Red Sounds, pink taste and maygreen fragrances. Visual Artworks and Soundscapes), Michael Haverkamp (Synaesthetic artists of “Farbe-Ton-Forschung” (colour-tone-research) in Germany 1925-36) und Alexandra Kirschner (Film “Konzeptthesia”, a documentary on Synesthesia). Maike Preissing präsentierte Ihren Podcast Let´s Talk Synaesthesia und dokumentierte vor Ort für eine Episode zur Konferenz.

Es gab zwei Podiumsdiskussionen; eine zum Thema Schmerzsynästhesie (Colour me hurt and the sound of sore) mit Janet Bultitude (University of Bath, UK), Carol Steen (Touro University, New York City), Jamie Ward (University of Sussex) und Maike Preissing (Deutschland) und eine zum Thema Synästhesie und Autismus (Synaesthesia and Autism – Gift or Curse?). Es diskutierten Julia Simner, Jamie Ward (University of Sussex, UK), Romke Rouw (University of Amsterdam), James Wannerton (President UKSA, UK), Lauren Bierly (USA) und Maike Preissing (Deutschland).

Auch der persönliche Aspekt kam nicht zu kurz. Es war ein Fest der Gemeinschaft der internationalen Synästhesiefamilie, die in den letzten Jahrzehnten durch zahlreiche Synästhesiekonferenzen aber auch durch die Vernetzung in den sozialen Medien immer weiter gewachsen ist: Das Wiedersehen mit Freunden und das Knüpfen neuer Kontakte bekam viel Raum in den Pausen und an den Abenden. Ein besonders Erlebnis war das von den Veranstaltern organisierte Dinner im Saal des Somerville Colleges.

Leonore Egbert



Ähnliche Beiträge